Hausbesitzer können bei energetischer Modernisierung bis zu 80 Prozent des Energieverbrauchs einsparen, wenn sie alles richtig machen. Oftmals sind Hausbe-sitzer blauäugig und gehen nicht richtig informiert an energetische Sanierung heran. Mangelhafte Vorplanung kann dazu führen, dass vorhandene Einsparpotenziale nicht genutzt werden und somit weder der Umwelt noch der Haushaltskasse etwas bringen.
Checkliste der häufigsten Fehler:
Fehler Nr. 1:
Mit dem zur Verfügung stehenden Kapital wird eine falsche Maßnahme realisiert. Wenn aus finanziellen Mitteln eine Komplettsanierung nicht möglich ist, kommt es darauf an, das vorhandene Kapital so effizient wie möglich einzusetzen. Wichtig ist, dass man die richtigen Prioritäten setzt. Helfen kann hier ein Energieberater oder Architekt.
Fehler Nr. 2:
„Stückwerk“ statt Rundumkonzept. Hier gehen oft wertvolle KfW-Fördermittel verloren.
Fehler Nr. 3:
Bei Einzelmaßnahmen werden die Schnittstellen der Gewerke missachtet. Eine Wärmedämmung ist nur so gut, wie ihre schwächste Stelle. Deshalb müssen auch die flankierenden Bauteile, wie Boden, Decken und an die Dämmung anschließende Innenwände in die Planung einbezogen werden.
Ansonsten entstehen Wärmebrücken, die zu Schimmelbefall führen können.
Fehler Nr. 4:
Eine Innendämmung wird ohne eine bauphysikalische Betrachtung angebracht. Wird sie falsch ausgeführt, drohen Feuchtigkeits- und Schimmelprobleme. Wo immer es möglich ist, ist eine Außendämmung vorzuziehen.
Fehler Nr. 5:
Neue Fenster werden ohne Anschluss an ein Wärmedämm-Verbund-System (WDVS) eingebaut. Wenn man nicht beide Maßnahmen auf einmal realisieren kann, sollte der spätere Anschluss an ein WDVS bereits beim Fenstertausch berücksichtigt werden.
Wichtig bei neuen Fenstern: wegen der viel höheren Dichtigkeit muss wesentlich häufiger gelüftet werden, ansonsten droht Schimmelbildung.
Fehler Nr. 6:
Neuer Heizkessel wird eingebaut, wobei die anderen „alten“ Komponenten nicht ausgetauscht werden. Der modernste Brennwertkessel kann seine Effizienz nur ungenügend entfalten, wenn nicht auch die Thermostate und die Heizkörper ausgetauscht werden.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen