In der kalten Jahreszeit kann es zu Hause gemütlich werden, wenn das Raumklima stimmt. Etwa 90 Prozent der Zeit verbringen wir in geschlossenen Räumen, so die Berechnungen des Umweltbundesamtes. Nur etwa 2/3 in der Wohnung und vor allem im Schlafzimmer. Die ideale Temperatur der Wände liegt bei nicht mehr als drei Grad unter der des Raumes. Wenn es kaum Luftbewegungen gibt, kann weniger geheizt werden. Dadurch spart man Kosten und beugt trockene Luft vor. Liegt die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 35 und 60 Prozent, werden die Temperaturen zwischen 19 und 22 Grad als sehr angenehm empfunden. Im Schlafzimmer kann die Temperatur zwischen 16 und 18 Grad liegen, im Wohn-, Ess- und Arbeitszimmer zwischen 19 und 21 Grad und im Bad zwischen 21 und 23 Grad. Die Raumtemperatur sollte auch in weniger genutzten Räumen nicht unter 14 bis 16 Grad liegen, weil sonst die Feuchtigkeit kondensieren kann. Mit einem Hygrometer lässt sich der Feuchtigkeitsgehalt messen.
Viel genutzte Räume sollten mindestens viermal am Tag gelüftet werden. Und wenig genutzte Räume mindestens zweimal lüften. Am besten morgens und abends. Richtig ist Stoßlüften. Die Heizkörper abdrehen und für vier bis sieben Minuten die Fenster weit öffnen. Um verbrauchte Luft so schnell wie möglich nach außen zu fördern sollten gegenüberliegende Türen und Fenster öffnen. Gekippte Fenster bringen einen nur geringen Luftaustausch. Man sollte nicht dauerhaft kippen. Denn das kühlt Wände und Möbel aus und erhöht so den Heizbedarf. Nach dem Kochen, Baden oder Duschen die Fenster öffnen, damit der Wasserdampf nach draußen dringen kann. Die Türen zwischen unterschiedlich beheizten Räumen sollte man geschlossen halten. Denn die Feuchtigkeit aus der wärmeren Luft schlägt sich sonst in kälteren Räumen an den Wänden nieder. Die Folge: Es bildet sich Schimmel.
Samstag, 19. November 2011
Gesünder wohnen
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