Zähneputzen
ist wichtig und über die Hälfte der Deutschen putzen ihre Zähne falsch. Die
Deutschen putzen zwar ihre Zähne, aber leider nicht richtig: zu kurz,
unkonzentriert, falsche Technik und nicht jeden Tag.
Die besten Tipps für die richtige Zahnpflege:
Perfekte Putzdauer:
Zweimal
täglich sollte man mindestens drei Minuten lang die Zähne putzen. So lautet
zumindest die zahngesunde Grundformel. Doch das reicht leider nicht immer aus. Jeder
Mensch ist anders und so auch seine Zähne. Mithilfe von speziellen
Zahn-Farbtests kann man herausfinden, ob man richtig seine Zähne putzt.
Täglich einmal Zahnseide:
Bis zu
40 Prozent unserer Zahnoberflächen sind Sammelplatz von Bakterien und führt
wiederum zu Parodontitis. Zahnseide oder Interdentalbürsten helfen die
Zahnzwischenräume zu säubern und sind wichtig zur Vorbeugung von Parodontitis.
Mundduschen können zusätzlich Speisereste aus den Zwischenräumen spülen,
ersetzen aber keine Zahnseide.
Elektrisch oder normale Zahnbürste:
Eine
gute elektrische Zahnbürste mit Schalltechnologie ist besser als eine
Handzahnbürste. Zudem ist diese einfach in der Handhabung und erleichtert die
Zahnreinigung. Ultraschallzahnbürsten putzen nicht besser als Handzahnbürsten.
Rotierend-oszillierende Köpfe sind oft komplizierter in der Anwendung.
Zahncreme sollte mit Fluorid sein:
Rot,
gelb, grün: Etwa 300 verschiedene Zahncremes sind auf dem Markt. Welche aber
ist die richtige? Wichtig ist, dass die Zahncreme Fluoride enthält. Denn diese
schützen vor Karies und bilden eine feine Schutzschicht auf dem Zahn.
Welche sind die besten Borsten?
Harte
Borsten sind für alle gut und gerade für diejenigen, die viel Zahnbelag haben.
Wer jedoch über sensibles Zahnfleisch verfügt, sollte lieber auf weiche Borsten
ausweichen um das Zahnfleisch nicht unnötig zu strapazieren. Für alle anderen
sind mittlere Borstenstärke empfehlenswert.
Professionelle Zahnreinigung:
Zahnärzte
empfehlen ein- bis viermal im Jahr zum Reinigungsritual. Wer gute Zähne hat,
muss nicht so oft zur professionellen Zahnreinigung, wie jemand, der sehr
anfällig für Karies ist. Leider zählt diese oft nicht zur Kassenleistung und
kostet zwischen 80 und 100 Euro.
Pflege der Dritten Zähne:
Ältere
Menschen, die eine Prothese tragen, müssen genauso ihre Zähne pflegen und auch
putzen. Am besten pflegt man die Dritten mit speziellen Prothesenbürsten und
mit warmem Wasser. Eine Alternative zu Haftcremes sind winzige implantierte
Stifte mit Kugelköpfen, die die Dritten mit dem Kiefer verbinden sollen. Durch
eine Art Druckknopf-Technik kann man sie zum Säubern jederzeit wieder
herausnehmen.
Statt
kreisender Bewegung werden die Zähne richtig geputzt, indem man vom Zahnfleisch
Richtung Zähne putzt. Die Bürste sollte ungefähr in einem 45-Grad-Winkel liegen
und mit maximal 150 Gramm Druck auf dem Zahn erfolgen. Die Zähne sollten vom
Zahnfleisch ausgehend in rüttelnder Bewegung zum Ende des Zahnes erfolgen und
nach dem Rütteln die Zähne von oben nach unten ausstreichen.